Frühkindliche Bindungserfahrungen prägen unser Erleben und Verhalten nachhaltig. Werden Kinder in Momenten von Angst, Überforderung oder fehlendem Schutz allein gelassen, entwickeln sich oft unsichere oder desorganisierte Bindungsmuster. Diese Dynamiken können im späteren Leben zu wiederkehrenden Beziehungs- und Verhaltensproblemen führen.

Der Online-Workshop vermittelt Grundlagen zum Zusammenhang von Trauma und Bindung und zeigt praxisnah, wie sichere Beziehungen als korrigierende Erfahrung wirken können. Die Teilnehmer*innen lernen, Bindungsmuster zu erkennen, zu verstehen und im pädagogischen Alltag stabilisierend und ressourcenorientiert zu handeln.

INHALT:

• Einführung in die Psychotraumatologie und Bindungstheorie
• Bindungstypologie nach Mary Ainsworth
• Bindungsstörungen nach Karl Heinz Brisch
• Erkennen von Übertragungen, Gegenübertragungen und Gegenreaktionen
• Pädagogische Strategien für den Umgang mit bindungsgestörten Kindern und Jugendlichen
• Möglichkeiten, sichere Bindungsangebote zu schaffen

ZIELE:

• Verständnis für die Wechselwirkung zwischen Trauma und Bindung
• Erkennen von Bindungsrepräsentationen und Traumarisikofaktoren
• Entwicklung einer traumasensiblen, bindungsorientierten Haltung
• Anwendung bindungsfördernder Methoden im pädagogischen Alltag

Traumabearbeitung durch Betreuer

Traumapädagogik in der Steiermark

Behandlung von Verhaltensstörung

Trauma effektiv aufarbeiten