Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Psychotraumatologie und vermittelt Fachwissen über die Folgen in Bezug auf das Bindungsverhalten von traumatisierten Menschen. Im Hintergrund stehen oftmals frühkindliche destruktive Bindungserfahrungen, die geprägt wurden durch mangelnden Schutz, emotionale Überforderung und fehlenden Halt durch die Bindungspersonen. Dies führt bei den Betroffenen zu einem Beziehungswechselspiel zwischen der Angst, verlassen zu werden und der Angst, verlassen zu sein. Dahingehend werden im Workshop Möglichkeiten aufgezeigt, wie es gelingen kann, dass frühe Traumatisierungen durch adäquate Bindungsangebote heilen können.

INHALT:

• Einführung in die Psychotraumatologie
• Erkennen der Bindungsrepräsentation durch Traumarisikofaktoren
• Einführung in die Bindungstheorie nach John Bolby
• Bindungstypologie nach Mary Ainsworth und deren Bedeutung im pädagogischen Alltag
• Bindungsstörungen nach Karl Heinz Brisch
• Besonderheiten der Bindungsgestaltung bei bindungsgestörten Kindern und Jugendlichen
• Übertragung / Gegenübertragung / Gegenreaktionen

ZIELE:

• Methoden für die Beziehungsgestaltung bei bindungsgestörten Kindern und Jugendlichen
• Erkennen von Beziehungsdynamiken durch Übertragungen und Gegenreaktionen
• Umsetzung des Fachwissens im Alltag

Traumabearbeitung durch Betreuer

Traumapädagogik in der Steiermark

Behandlung von Verhaltensstörung

Trauma effektiv aufarbeiten